Nessetalbrücke
In Anbetracht des unverbauten und aus der Ferne gut einsehbaren Tals wurde besonderer Wert auf die Proportionen des Überbaus und die Pfeilergestaltung gelegt. Die Spannweiten variieren, um das Verhältnis der Überbauhöhe über Tal zu Spannweite annährend konstant zu halten.
Im Einklang mit den zu den Talflanken hin abnehmenden Spannweiten erfolgt gleichzeitig eine Reduzierung der Überbauhöhe. Aufgrund des Regelquerschnittes RQ 35,5 und der daraus resultierenden Brückenbreite zwischen den Geländern von 36 m konnte kein einteiliger Überbau gewählt werden.
Bei der Pfeilergestaltung wurden mehrere Typen von geschlossenen und aufgelösten Formen betrachtet. Zur Ausführung kam ein Portalpfeiler mit zwei nach innen geneigten Stielen, dessen Pfeilerkopf auf die funktionalen Erfordernisse (Lager, Pressenstellplätze, Inspektionsmöglichkeiten) hin ausgebildet wurde.
Dimensionen:
- Gesamtlänge: 414 m
- Spannweiten: 42 – 55 – 70 – 80 – 70 – 55 – 42 m
- Gesamtquerschnittsbreite: 36 m